Mashaba's Ridgeback Zuchtstätte

C- Wurf 2017

Der C - Wurf vom 15.06.2017

von Mashaba's Wydjuma und
Adjoa Bhanu of Vumbuo ( Link zu seiner Website )

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TAGEBUCH

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4. Wurf von Wydjuma

Mittwoch, 12. April 2017 (Decken):

Nachdem Wydjuma, kurz nachdem wir sie am Pflegeplatz, wo sie während unseren Südafrika-Ferien bleiben durfte, abholten, läufig wurde, habe ich am Montag, 10. April, bei meinem Tierarzt einen Progesterontest machen lassen. Das Resultat zeigte, dass wir am Mittwoch, dem 12. Läufigkeitstag, einen ersten Deckversuch machen können. Wir fuhren nach Mörschwil zu Bhanu. Nach einer kurzen Begrüssung der beiden versuchte er ein paar Mal aufzusteigen und schon beim dritten Mal klappte es - der Zeitpunkt war demzufolge richtig gewählt. Am Donnerstag und am Karfreitag wiederholten wir das Decken mit Erfolg und können nun abwarten, ob daraus auch etwas wird.

Donnerstag, 15. Juni 2017 (Geburt):

Nach drei Tagen und drei Nächten, an denen wir jederzeit mit der Geburt rechneten, beginnt Wydjuma um 06.00h sich unruhig herumzudrehen und an der Zucht zu lecken. Um 06.15h lasse ich sie ins Freie, wo sie sich löst. Wieder im Wohnzimmer hechelt sie stark. Wir ziehen um in die Wurfkiste, wo sie sich wieder beruhigt. Um 06.35h hat sie die erste sichtbare Wehe - es geht los. Da wir nur wenige Welpen "gezählt" haben mit abtasten, dauert die Austreibung der Föten etwas länger als sonst üblich. Um 08.15h wird der erste Rüde, 380gr., geboren. Schon eine halbe Stunde später, um 08.44h, folgt eine Hündin von 490gr. Beide Welpen sind soweit korrekt. Nach einer längeren Pause und dem verabreichten Frühstück folgt um 10.50h ein weiterer Rüde. Azuelah liegt neben der Wurfkiste und verfolgt das Geschehen interessiert, aber etwas skeptisch. Wydjuma hat noch einzelne Wehen in längeren Abständen. Wir harren der Dinge, die eventuell noch kommen sollen. Um 14.00h scheint die Geburt abgeschlossen. Die drei Welpen sind äusserst aktiv und saugen bereits. Schade, dass es nichtmehr sind. Aber die drei sind wenigstens auf den ersten Blick schön und soweit korrekt.

Freitag, 16.Juni 2017 (1. Tag):

Die erste Nacht verlief reibungslos. Wydjuma frisst gut. Sie hat bereits so viel Milch, dass alle Welpen erfreulicherweise 30 Gramm zugenommen haben. Sie sind auch ruhig, was zeigt, dass sie zufrieden sind. Azuelah kommt von Zeit zu Zeit bei der Wurfkiste vorbei und wirft einen prüfenden Blick rein.

Da unser Webmaster nun 14 Tage abwesend ist, wird das Tagebuch erst  ab Ende Juni wieder nachgeführt. Tschüss, bis dann.

Samstag, 17.06.2017 (2. Tag):

Auch heute haben die Welpen wieder gut zugenommen. Wydjuma ist auch entsprechend hungrig und kriegt jetzt drei Mal Futter täglich. Zur Sicherheit messe ich ihre Temperatur - es ist alles im "grünen Bereich". Am Nachmittag besuchen uns die ersten Interessenten für die beiden Rüden. Die Hündin war schon vergeben, bevor sie geboren war... Ihre neuen Besitzer nennen sie "Chaya". Es ist warm und sonnig und die Besucher können im Garten empfangen werden. Nach dem ersten Austausch gehen wir die Welpen besuchen. Wydjuma lässt die Leute - zwar etwas skeptisch - freundlich in ihre Wurfkiste schauen. Sie nimmt es ansonsten gelassen.

Sonntag, 18.06.2017 (3.Tag):

Nach dem täglichen Wägen und der Fütterung von Wydjuma und Azuelah werden bei den Welpen die Afterkrallen entfernt. Alles verläuft reibungslos. Dann bereiten wir bei wunderschönem Wetter den Garten vor - heute erwarten wir noch mehr Besuch als gestern. Nach einem ziemlich intensiven Tag wissen wir mit Sicherheit, wohin der eine der beiden Rüden kommt.

Mittwoch, 21. Juni 2017 (6. Tag):

Beim heutigen Wägen hat Chaya das erste Kilo Lebendgewicht erreicht. Es ist heiss draussen - im Welpenzimmer allerdings angebehm kühl, was den Welpen und Wydjuma gefällt. Die Kleinen nehmen regelmässig zu - Chaya ist der Brummer im Wurf. Auch heute kommen wieder haufenweise Besucher und bestaunen die Welpen.

Donnerstag, 22. Juni 2017 (1 Woche alt):

Heute, nach einer Woche, wird die erste Wurmkur fällig. Die Welpen akzeptieren die Paste problemlos. Ansonsten geschieht nichts besonderes - Wydjuma ist echt zufrieden und liegt praktisch immer bei den Welpen - darum sind sie so kugelrund - echte Wonneproppen. An den beiden folgenden Tagen muss jeweils nochmals eine Dosis Entwurmungspaste verabreicht werden.

Montag, 26. Juni 2017 (11. Tag):

Nach einem anstrengenden Ausstellungs-Wochenende (Freitag: Clubshow RRCS - Samstag und Sonntag: IHA Aarau), wo ich jeweils am frühen Morgen nur dazu kam, die Welpen zu wägen und Wydjuma und Azuelah zu füttern und die ganze Wache und Betreuung des Wurfes an Dieter delegierte, komme ich heute erstmals wieder dazu, die Welpen zu beobachten. Ich stelle fest, dass sich die Augen zu öffnen beginnen. Zudem zwacke ich allen zum ersten Mal die Chrälleli an den Vorderläufen. Die drei kugelrunden, wohlgenährten Welpen sind extrem "gwehrig" und kräftig. Es ist eine wahre Freude, dem Treiben in der Kiste zuzuschauen. Auch kommen wieder Welpenbesitzer zu Besuch - wir geniessen das tolle Sommerwetter im Garten. Auch Wydjuma verlässt die Wurfkiste jetzt für etwas längere Zeit und kommt zu uns in den Garten.

Donnerstag, 29. Juni 2017 (2 Wochen alt):

Nun sind die Augen der Welpen offen - Chaya hat das Gewicht von 2 Kilos erreicht! Sie ist es auch, die nun bereits in der Wurfkiste herum robbt und mit der feinen Nase und dem neuen Sinn des Sehens neugierig in die Luft schaut. Ob die Welpen auch schon hören, kann nicht eindeutig festgestellt werden. Lange wird es jedenfalls nicht mehr gehen, bis es lärmig und unruhig wird in der Wurfkiste. Heute kommt noch jemand vorbei, der sich für den zweiten Rüden interessiert.

Samstag, 01. Juli 2017 (16. Tag):

Seit heute sehen die Welpen. Sie beginnen bereits miteinander zu spielen. Auf sehr wackeligen Beinchen tappen sie in der Wurfkiste umher und versuchen sich in die Beine zu beissen. Mit erhobenem Kopf schnuppern sie in die Luft. Da sie bereits von Zeit zu Zeit Bell-Laute ausstossen, gehe ich davon aus, dass sie auch hören können. Auch werden sie unruhig, wenn man schwatzend das Welpen-zimmer betritt.

Montag, 03. Juli 2017 (18. Tag):

Seit heute ist es sicher, dass die Welpen hören: wenn man neben der Wurfkiste spricht, runzeln die Kleinen ihre Stirn und gucken neugierig umher. Wydjuma betreut ihre Kinder vorzüglich und sehr selbständig. Mit nur drei Welpen kommt sie äusserst gut zurecht. Täglich nehmen sie zwischen 100 und 120 Gramm zu.

Dienstag, 04. Juli 2017 (19. Tag):

Seit heute melden sich die Welpen, wenn sie Hunger haben. Sie gehen auf noch immer wackeligen Beinen in der Wurfkiste umher. Sie bellen und hören sich zu. Auch sind erste Spiele miteinander bemerkbar: Nackenbeissen, Anrempeln und Anknurren gehört zur Tagesordnung. Unglaublich, diese Entwicklung in so kurzer Zeit!

Donnerstag, 06. Juli 2017 (3 Wochen alt):

Heute - und an den folgenden zwei Tagen - ist wieder Wurmkur angesagt. Die Welpen schlucken die Paste problemlos. Nun spürt man bereits die Zähne. Nicht mehr lange, und man sieht sie auch. Es ist sehr heiss draussen - und auch in der Wurfkiste scheint es drückend zu sein auf der flauschigen Decke. Die Welpen hecheln von Zeit zu Zeit. Ich glaube, auf normalen Leintüchern kühlt es besser ab. Das Interesse an der Umgebung wächst - der Wurfkistenrand wird mit der Zunge abgeleckt. Wenn man ins Welpenzimmer kommt und spricht, halten die Kleinen inne, bei dem was sie gerade tun - oder sie wachen auf, wenn sie geschlafen haben. Aus den "Maulwürfen" werden mehr und mehr junge Hunde.

Samstag, 09. Juli 2017 (23. Tag):

Wir entfernen das Brett, welches die Wurfkiste begrenzt und öffnen zum Auslauf. Nun sind die Welpen gross genug, dass sie auch alleine den Weg zurück in die Wurfkiste finden. Auf unsicheren Pfötchen inspizieren sie den grösseren Auslauf. Jetzt wird auch nicht mehr aufs Bettchen gepinkelt, sie lösen sich ausserhalb im Auslauf - grosse Hundekinder!

Montag, 10. Juli 2017 (25. Tag):

Beim täglichen Wägen stelle ich fest, dass die Welpen nicht mehr so viel zunehmen. Ob ich nun schon zufüttern soll? Vielleicht ist es auch, weil sie sich nun mehr bewegen. Ich zwacke jedenfalls bei allen noch die Krallen an allen 4 Pfoten - so können sie besser auf dem Boden umhergehen. Immer wenn wir das Welpenzimmer betreten, kommen die drei auf uns zu und spielen eine kurze Zeit miteinander und mit verschiedenen Spielsachen, knurren sich an oder beissen sich in die Rute oder das Genick. Sie sind schon ganz aktiv und haben längere Wach-Phasen. Wydjuma will auch nicht mehr dauernd bei den Welpen liegen - sie schaut aber in regelmässigen Abständen von ca. zwei Stunden nach ihren Kleinen.

Dienstag, 11. Juli 2017 (26. Tag):

Ein weiterer Tag, wo die Gewichtskontrolle zeigt, dass die Welpen nur noch 60-80 gr. zunehmen. Heute gibt's in dem Fall zum ersten Mal aus dem Napf.
Erstaunlich, wie schnell die Welpen erlicken, wie man aus dem Topf frisst!
Keiner tappt rein, ganz gesittet lecken sie den Brei aus den Schälchen.
Ein weiterer grosser Entwicklungsschritt ist vollbracht.

Donnerstag, 13. Juli 2017 (4 Wochen alt):

Der 13. macht sich schon am Morgen bemerkbar: nach der ersten Fütterung um 07.00 Uhr beginnen die Welpen Kot abzusetzen. Bei den Rüden kein Problem; Chaya hingegen versucht's - erfolglos. Sie beginnt zu winseln und läuft unruhig - immer in Kotabsatz-Position - im Auslauf umher. Ausser einem kleinen Fürzchen kommt nichts. Ein Anruf beim Tierarzt um 07.45h gibt mir zu verstehen, dass ich sofort handeln muss. Es könnte sich um einen Darmverschluss handeln. Ich füttere also noch die "Grossen" - packe Chaya unter den Arm und fahre mit ihr nach Zürich ins Tierspital! Dort angekommen wird ein Ultraschall gemacht, der scheinbar keine Veränderungen im Darm anzeigt. Also wird mit einem Klistier (Einlauf) nachgeholfen. Und siehe da: nach einigen weiteren Versuchen kommt der Stuhlgang wieder zum Laufen... Glück gehabt. Zurück im Welpenzimmer benimmt sich Chaya wieder völlig gelassen und spielt mit ihren Brüdern. Ob sie ihnen erzählt hat, dass sie die erste Autofahrt hinter sich hat?

Samstag, 15. Juli 2017 (30. Tag):

Mir wurde durch den Zwischenfall mit Chaya bewusst, dass die Umstellung von Muttermilch, wo die Welpen von ihrer Mutter geleckt werden, um sich zu versäubern, auf Nahrung aus dem Napf, eine Herausforderung ist für die Kleinen. Am Freitag habe ich nie einen Kothaufen gesehen - heute aber funktioniert die "Mechanik" hervorragend. Ich bin beruhigt. Die Welpen kriegen ab jetzt bereits drei Mal zusätzliches Futter - dennoch säugt Wydjuma regelmässig - auch nachts steigt sie mindestens einmal in die Wurfkiste zum Säugen.

Sonntag, 16. Juli 2017 (31. Tag):

Heute kommt Besuch - es ist wunderbares Wetter. Im Laufe des Nachmittags stellen wir zum ersten Mal einen kleinen Auslauf auf. Wir tragen die Kleinen in den Garten und beobachten ihr Gebaren. Relativ schnell beginnen sie, im Gehege herum zu rennen - man sieht ihnen die Lebensfreude an. Schon nach einer halben Stunde sind sie ziemlich ausgepowert und legen sich schlafen. Damit sie sich nicht erkälten, bringen wir sie wieder ins Zimmer - es gibt noch eine reichliche Mahlzeit - und dann ist für mind. zwei Stunden Ruhe!

Montag, 17. Juli 2017 (32. Tag):

Heute - nachdem wir den Rasen in unserem Garten gemäht haben - stellen wir einen ersten grösseren Auslauf auf und bringen die Welpen ins Freie. Sie geniessen den grossen Spielplatz und rennen wieder übermütig umher. Ausserhalb des Geheges rennt Azuelah tüchtig mit. Sie ist zu ungestüm, um mit den noch zarten Welpen zu spielen. Ab heute gibts vier Mal Welpenbrei aus dem Napf - neben mindestens vier Besuchen an der Milchbar...

Donnerstag, 20. Juli 2017 (5 Wochen alt):

Seit Montag ist eigentlich nichts aussergewöhnliches passiert. Wir alle schlafen nachts tief und fest - und lang am Morgen - auch die Welpen. Wydjuma besucht die Kleinen einmal während der Nacht selbständig und säugt sie. So haben sie am Morgen keinen Hunger und sind äusserst zufrieden und ruhig. Gegen 10 Uhr bringe ich die Jungmannschaft jeweils in den Garten, wo sie ihr Frühstück aus dem Napf erhalten. Bei diesem tollen Sommerwetter muss schon morgens auf genügend Schatten geachtet werden. In meinem Garten unter dem Ahorn ist das kein Problem. Abwechslungsweise werden die Welpen im 4-Stunden-Rythmus mit Milch oder Futter verpflegt. Wir geniessen täglich den herrlichen Sommer. Heute gibts wieder Wurmkur: pro Welpe ein kleines Tablettli - mit etwas "Le Parfait" überhaupt kein Problem. Nur zu gern hätten sie noch mehr... Auch Pediküre ist wieder angesagt - wir zwicken bei allen an allen 4 Pfoten die Krallenspitzen.

Sonntag, 23. Juli 2017 (38. Tag):

Es ist Zeit, das Schöpfli und den endgültigen Auslauf einzurichten, denn auf Montag ist Regen angesagt. Im Laufe des Nachmittags ist alles bereit: wir bringen die Welpen zum ersten Mal ins Schöpfli. Nach dem ersten vorsichtigen Erkunden rennen die drei wie wild in ihrer neuen Unterkunft herum. Hier haben sie Spielmöglichkeiten auch bei schlechtem Wetter.

Dienstag, 25. Juli 2017 (40. Tag):

Wann endlich schliesst Petrus endlich wieder die Schleusen?? Es ist kalt und nass. Nur wenn es einmal kurz schont, recken die Kleinen ihre Nasen im Freien in die Luft - ansonsten meiden sie Nass von oben - wie es sich für Ridgebacks geziemt. Nachts kommen sie weiterhin ins Welpenzimmer zum Schlafen. Auch die Besucher setzen sich im Schöpfli gedrängt um den Tisch - es ist recht kühl geworden und der Bewegungsradius der Welpen ist sehr klein.

Donnerstag, 27. Juli 2017 (42. Tag / 6 Wochen alt):

Endlich war es gestern gegen Abend wieder etwas wärmer und die Sonne guckte zwischen den grauen Wolken hindurch. Wir stellen noch ein paar Spielgeräte auf, um den Garten etwas interessanter zu gestalten. Jetzt können sich die Kleinen wieder austoben, spielen und sich jagen. Die Nacht verbringen sie immmer noch im Welpenzimmer. Heute morgen, nach einer ruhigen und "sauberen" Nacht, regnet es noch, trotzdem bringe ich die Jungmannschaft ins Freie. Ob die schon stubenrein sind? Schauen wir mal... . Um 14 Uhr zur zweiten Fütterung scheint endlich die Sonne. Die Welpen geniessen das wieder wärmere Wetter in vollen Zügen. Sie verbringen den Nachmittag vorwiegend in der Sonne.  Doch  bereits um 19 Uhr regnet es wieder - und die Welpen eilen ans Trockene im Schöpfli. Dieser Tag ist gelaufen. Auch heute Nacht werden die Kleinen  wieder im Welpenzimmer nächtigen.

Samstag, 29. Juli 2017 (44. Tag):

Heute haben wir viel vor: wir stellen im Garten das Partyzelt auf, damit auch der Welpenauslauf einen "trockenen" Teil erhält. So muss ich nicht immer alles wegräumen. Zudem kommen Cherouks Leute zu Besuch. Im 5-Stundentakt gibt es vier Mal Futter für die Welpen: 09.00 - 14.00 - 19.00 - 24.00 Uhr. Am Morgen um 07.00h öffnet Wydjuma jeweils die Milchbar - nur noch einmal pro Tag.
Heute lassen wir die Welpen zum ersten Mal im Schöpfli übernachten. Nach dem Gute-Nacht-Sagen schlafen sie selig ein. Mittels Baby-Phone höre ich, was los ist. Um 22 Uhr knallt es wie verrückt - es ist doch noch gar nicht 1. August! Mit eingeklemmter Rute rennen alle drei geduckt ins Schöpfli. Ich spreche mit ihnen und werfe ein paar Futterchügeli aufs Bettchen - vergessen ist der Schock.
Die ganze Nacht hört man keinen Mucks mehr.

Montag, 31. Juli 2017 (46. Tag):

Die Welpen haben sich schon daran gewöhnt, im Schöpfli zu schlafen. Sie gehen nachts grossmehrheitlich ins Freie, um ihr Geschäft zu verrichten. Selten muss ich drinnen eine Pfütze aufnehmen. Das Zelt hat sich schon bewährt - beim letzten Platzregen blieb alles schön trocken - auch die Kleinen konnten dem Unwetter im Freien zuschauen. Heute kommen zwei Buben mit ihrer Familie zu Besuch. Sie freuen sich, mit den Kleinen zu spielen. Völlig ausgepowert schlafen sie nachts wieder problemlos im Schöpfli. Warten wir ab, was punkto Knallerei schon heute (und am 1. August) auf uns zukommt... ich werde die Nacht bei den Welpen im Schöpfli verbringen.

Dienstag, 1. August 2017 (47. Tag):

Der Tag beginnt wie immer: zwischen 07.00 und 07.30h lassen wir Wydjuma und ihre spärlicher werdende Milchbar zu den Welpen um erste Bedürfnisse abzudecken. Gegen 09.00h folgt die erste Fütterung. Es ist ein wundervoller, warmer Tag. Im Laufe des späteren Nachmittags ziehen Wolken auf - und dann un ca. 17.30h fallen die ersten grossen Tropfen. Rasch bringe ich alles unters Zelt ans Trockene, Räume die Kaffeemaschine in die Küche, alle Hundedecken irgendwo in den "Schermen". Kaum zwei, drei Minuten später gehts los: zuerst zwei starke Böen, dann Blitz und Donner und Starkregen - zwei der drei Welpen rennen ins Schöpfli, einer bleibt in der Kartonkiste. Es fallen golfballgrosse Hagelkörner, die einen Riesenlärm verursachen und überall herumspicken. Mit einem kleinen Schirm versuche ich, den Welpen in der zwischenzeitlich pflotschnassen und in sich zusammenfallenden Schachtel zu schützen - die Hagelkörner schmerzen auf dem Rücken und am Kopf - ein Welpe würde wenn möglich tödlich getroffen. Alles fliegt weg - die Stuhlkissen, Hundebettli, Teller vom Tisch, Papiertollen und die Sonnenblumen vom Sitzplatz. Ich schütze Cyros so gut es geht. Dann trage ich ihn in den Stall. Bei der Rückkehr sehe ich das Zelt zusammenbrechen, überall Laub am Boden, das Welpenbad durchlöchert, auch die Kissenbox mit grossen Löchern - eine Verwüstung sondergleichen! So haben wir uns den 1. August nicht vorgestellt. Bis es dunkel wurde, müssen wir das Gröbste wieder in Ordnung bringen. Ab ca. 21 Uhr setze ich mich ins Schöpfli zu den Welpen, löse Kreuzworträtsel und höre, wie es knallt draussen - die Welpen spielen zuerst, danach schlafen sie friedlich. Sie zeigen keine Angst.
Der 2. August wird zur Herausforderung: die Wetterschäden aufräumen, ein neues Zelt aufstellen, alle Kissen und Hundebettli waschen und trocknen - und alles vorbereiten für die 8 Gäste, die am Nachmittag ab 14 Uhr zum gemütlichen Grillplausch zu mir kommen!! Mir graut davor!

Donnerstag, 03. August 2017 (7 Wochen alt):

Völlig erschöpft und mit schmerzenden Gliedern sank ich gestern Nacht ins Bett. Die Grillparty war ein Erfolg - von dem Unwetter sah man nur noch wenig. Heute ist ein neuer Tag - und ich bin wieder topfit. Heute werden die Welpen wieder entwurmt. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Es ist wieder der Alltag eingekehrt und dank den warmen Wetter leben wir praktisch den ganzen Tag im Freien.

Samstag, 06. August 2017 (51. Tag):

Heute ist Ausstellung in Kreuzlingen. Ich werde um 06.45 Uhr abgeholt. Vorher müssen die Welpen versorgt werden: zuerst um 06.00 Uhr Wydjuma und ihre Milchbar. Leider (oder glücklicherweise für Wydjuma) kriegen die Welpen nicht mehr viel. Sie winseln und melden Hunger. Deshalb gebe ich ihnen zum ersten Mal Knabberzwieback als Zwischenmahlzeit. Tagsüber werden die Kleinen von Dieter betreut. Um 15 Uhr bin ich wieder zurück. Ich setze mich ans Welpengehege und beobachte die Welpen. Chaya hält ihr linkes Vorderpfötchen in die Luft und leckt daran... nach 2 Min. wird die zweite Zehe stark geschwollen. Wurde sie von einer Wespe gestochen? Ich bereite eine Essiglösung mit kaltem Wasser in einem Glas zu, nehme die Kleine auf den Schoss und bade ihre Pfote im Glas. Sicher 5 Min. sitzen wir so - dann lass ich sie wieder zu den andern. Sie spielt weiter mit ihren Brüdern. Nach einer Stunde ist die Schwellung weg und Chaya ist wieder zufrieden.

Dienstag, 08. August 2017 (62. Tag):

Heute ist Regen und ein Temperatursturz angesagt. Wydjuma, die "Milchbar", hat keine Lust, sich bei dieser Kälte hinzustellen. Also wird schon am Morgen um 07.00 Uhr aus den Töpfen gefuttert. Danach gibts einen kleinen Ausflug in den Garten um Pippi und Gagga zu machen und dann ab ins Schöpfli zum munteren Spiel. Nach einer halben Stunde Aktivität und kleinen Machtkämpfen schlafen die Welpen drinnen tief und fest - draussen regnets, windets und stürmts - die Kleinen lassen sich nicht stören. Gegen Mittag ziehe ich ihnen zum ersten Mal die Halsbändli an. Wie immer können sie danach kaum mehr "gerade" gehen, weil sie sich dauernd am Hals kratzen müssen ;-). Der Rest des Tages ist schnell erzählt: fressen, wenig spielen im Schöpfli und viel schlafen - bei diesem Sauwetter.

Mittwoch, 09. August 2017 (55. Tag):

Heute ist ein grosser Tag - die Kleinen werden geimpft und gechippt und am Nachmittag kommt der Welpenvater zu Besuch. Das Wetter ist mässig, aber immerhin wieder wärmer und trocken. Die Tierärztin, die neue Besitzerin von Cyros, kommt heute vorbei und bringt die Impfpässe und natürlich die entsprechenden Impfseren und Chips mit. Nach genauer Untersuchung jedes einzelnen Welpen (Ohren, Augen, Zähne, Nabel, Herz, Lunge und Hoden) werden sie zuerst noch gewogen: Cherouk bringt 7,680 kg, Cyros 8,080 kg und Chaya 8,050 kg auf die Waage. Ganz tapfer lassen die Welpen anschliessend das Impf- und Chip-Prozedere über sich ergehen. Am Nachmittag trifft dann der Papa der Welpen mit seiner Besitzerin, Marion, ein. Auch sie kommt extra um Bhanu den Welpenbesitzern vorzustellen und natürlich Bhanu's Nachwuchs zu sehen. Ich habe deshalb alle Welpenbesitzer eingeladen. Sie sind beeindruckt von der Grösse und Eleganz des Welpenvaters und freuen sich schon darauf, dass die Rüden Cherouk und Cyros auch einmal so stattlich daherkommen. Wir verbringen einen gemütlichen Sommernachmittag im Garten bei Bratwurst vom Grill und Dessert vom Confiseur. Gegen Abend meldet sich dann noch Nicole, die Züchterin von Bhanu, um den Nachwuchs zu begutachten. Sie ist mit dem Resultat mehr als zufrieden - auch wenn es nur drei Welpen sind. Leider wird unser interessanter Gesprächs-Abend abrupt abgebrochen - es beginnt zu regnen und zu stürmen. Alles muss ins Haus gebracht und aufgeräumt werden. Gemäss Meteo soll es morgen und übermorgen nicht mehr mit Regnen aufhören... Schade! 
Ist der Sommer damit schon vorbei? 

Donnerstag, 10. August 2017 (8 Wochen alt):

Die ganze Nacht hat's tatsächlich geregnet - es ist auch nur noch 15 Grad warm!
Wie es sich für typische Ridgebacks gehört, gehen die Welpen bei diesem Sauwetter nicht ins Freie - auch nicht, um ihr Geschäft zu verrichten... leider! Alle Ansätze von "Sauberkeit" sind verflogen - es gibt entsprechend viel aufzuputzen im Schöpfli. Erst im Laufe des Nachmittags schont es einwenig - jetzt ist der Zeitpunkt für ein kurzes Spiel mit anschliessendem Nickerchen im Garten gekommen. Ansonsten läuft heute gar nichts. Eigentlich wollten wir den ersten Ausflug machen - das erübrigt sich allerdings bei dem Dauerregen. Auch morgen wird nichts daraus. Warten wir den Samstag ab - dann soll das Wetter wieder etwas besser werden.

Samstag, 12. August 2017 (58. Tag):

Das Wetter zeigt sich nun wirklich von einer besseren Seite. Dem "Spaziergang" steht nichts mehr im Weg. Vor der Nachmittagsfütterung um ca. 14 Uhr packen wir die drei Trabanten in den Kofferraum und fahren los. Wir finden eine gemähte Wiese unter Apfelbäumen, wo wir parken und die Kleinen ausladen. Wie wenn sie das schon öfters gemacht hätten, rennen sie vergnügt auf dem Wiesenstreifen umher, gehen ins angrenzende Stoppelfeld und bringen Halme und sonst dörres Material mit Stolz zurück. Schon nach ca. 10 Min. werden sie aber schon wieder müde. Wir laden das Trio wieder ein und fahren zurück in den Garten, wo es zu futtern gibt. Wer weiss, vielleicht gehts nochmals auf Entdeckungsreise, bevor in einer Woche schon alle am neuen Ort sein werden.

Montag, 14. August 2017 (60. Tag):

Heute findet die offizielle "Zuchtstätten-/Wurfkontrolle" statt. Wir erwarten Stefani Westphal als Kontrolleurin des RRCS. Der Reihe nach wird jeder Welpe untersucht und begutachtet. Zudem wird auch die Anlage, der Spielplatz und die Unterkunft genau unter die Lupe genommen. Gemäss ihrem Bericht ist alles in Ordnung. Mit nur drei Welpen ist diese Kontrolle schnell erledigt. Am Nachmittag fahren wir nochmals aufs Feld und lassen die Welpen erneut an einem ihnen fremden Ort spielen. So lernen sie die Umgebung ausserhalb des Gartens etwas kennen. Wieder zeigen sie keine Scheu oder Zurückhaltung. Sie entfernen sich auch einzeln schon recht weit von uns und lassen sich nur schwierig und mit List wieder einfangen - ihr Freiheitsdrang und die Neugierde ist enorm. Es ist eine Freude, dem bunten Treiben zuzuschauen.

Mittwoch, 16. August 2017 (62. Tag):

Die Post bringt heute die Ahnentafeln der SKG. Somit steht der Erledigung des ganzen Bürokrams nichts mehr im Wege: administrative Arbeiten sind angesagt. Verträge, Futterplan, Impfschema etc. erstellen, Dossiers richten, Futter und Spielsachen bereitstellen... Schon übermorgen gilt es Abschied zu nehmen -  die Welpen werden von ihren neuen Besitzern abgeholt. Dann wird es in meinem Garten und im Schöpfli wieder ruhig - hoffentlich nicht zu ruhig!

Donnerstag, 17. August (9 Wochen alt):

Heute bereiten wir die Welpen auf den Weggang vor. Zum letzten Mal gibts eine Wurmkur-Tablette, Krallen schneiden, Ohren säubern, bei den Rüden die Hoden kontrollieren - und natürlich die Fresspakete und Knabbersachen zusammenstellen. So blöd, ausgerechnet heute ist Chaya nicht ganz zwäg: sie hat Durchfall und erbricht das Frühstück. Zwar frisst sie alles in Ruhe wieder auf. Spürt sie eventuell, dass auch ich etwas nervös bin. Zum Zmittag gibts Reis und etwas Kohle. Das nützt auch sofort. Bis am Abend lässt sie sich nichts mehr anmerken.

Freitag, 18. August 2017 (64. Tag):

Um 14.00 Uhr kommen Natascha und Jörg und holen ihre Chaya ab. Es verläuft alles sehr ruhig und gesittet. Schon 20 Min. nachdem sie abgefahren sind, kommen die ersten Meldungen, dass Chaya schon gefressen hat und nun den Garten inspiziert. Auch mit der Nachbars-Katze hat sie Bekannschaft gemacht.
Ich bin so glücklich, dass Chaya sich schon nach kurzer Zeit im neuen Heim bei den neuen Leuten, wohlfühlt. Am Abend ziehen wieder schwere Gewitter auf. Die beiden Rüden und ich ziehen uns ins Schöpfli zurück. Wenn es nur nicht mehr so hagelt, wie am 1. August... Wir haben Glück: es regnet zwar viel und kräftig, dazu windet es zünftig. Meine Zelte im Garten halten aber stand.

Samstag, 19. August 2017 (65. Tag):

Am Morgen um 09.00 Uhr kommt Ursina mit ihrem Vater und holt Cyros ab. Sie haben einen weiten Heimweg ins Berner Oberland. Um die Mittagszeit kommt die erste gute Meldung: Cyros ist gut angekommen, hat gefressen (nachdem er auf der langen Reise hergeben musste) und entdeckt seine neue Umgebung.
Um 11.30h kommen Sonja und Urs um Cherouk abzuholen. Nach einem herzlichen Schwatz und den Erklärungen zum Futterplan fahren auch sie wieder heim. Wie wir gegen Abend erfahren, ist auch bei ihm die Ankunft und Eingewöhnung reibungslos und ohne grössere Komplikationen abgelaufen. Den ganzen Nachmittag haben wir die Welpengitter und den gesamten Spielplatz gereinigt und weggeräumt. Nun zeugen nur noch einige "gelben" Flecken und Löcher im Rasen von der Aktion "Hundezucht" und der "C-Wurf-Rasselbande" der vergangenen 9 Wochen.


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